Veranstaltungen 2016

Frohe Weihnachten!

Sehr geehrte BesucherInnen des Slowenischen Lesesaales und unserer Homepage,

wir bedanken uns herzlich für Ihre Teilnahme an unseren Veranstaltungen im Jahr 2016, die uns neue Einblicke in die slowenische Kultur und die österreichisch-slowenischen Beziehungen auf allen Ebenen des verwobenen Zusammenlebens gewährt haben.
Es freut uns, dass auch drei Jahre nach der Eröffnung der Slowenische Lesesaal sehr aktiv und lebendig war. Zur Eröffnung zählte der Bücherbestand 2000 Bücher, jetzt sind es schon fast 3000 Einheiten. In diesem Jahr haben wir den Bestand auch um 30 DVDs mit slowenischen Filmen erweitert. Wir sorgen aber nicht nur für neue slowenische Bücher, sondern bereiten im Rahmen des Slowenischen Lesesaales auch zahlreiche zweisprachige Veranstaltungen. Insgesamt haben seit der Eröffnung 40 Veranstaltungen stattgefunden, allein heuer waren es 10.

Und wir freuen uns schon auf das Jahr 2017! Als Gäste haben wir die Schriftsteller Dino Bauk und Andrej E. Skubic eingeladen, auf der Bühne des Werkraumtheaters werden wir uns das Monodrama Ničesar ne obžalujem (Ich bereue nichts) mit der Schauspielerin Metka Pavšič ansehen und im Vortrag von Petra Kramberger etwas über deutsche Zeitungen in der slowenischen Steiermark erfahren. Auch den Beginn des nächsten Winters werden wir Ihnen mit einem Dezemberkonzert in der Scherbe musikalisch versüßen.

Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und möglichst häufiges geselliges Beisammensein im nächsten Jahr. Möge uns alle das Jahr 2017 mit vielen guten Kulturveranstaltungen beglücken!

Auf ein Wiedersehen im Slowenischen Lesesaal!

Ihre OrganisatorInnen

Susi, Kasilda, Neli und Matej

16. Dezember | Schenken wir Bücher

Die Bücherregale des Slowenischen Lesesaals in der Steiermärkischen Landesbibliothek sind seit Freitag, den 16. Dezember 2016, reicher um 170 Buchtitel. Dem Lesesaal wurden sie vom Klagenfurter Hermagoras Verlag im Rahmen der Aktion »Schenken wir Bücher« überreicht. Bei dieser Gelegenheit kamen im Slowenischen Lesesaal hohe Gäste von beiden Seiten der Grenze zusammen: der slowenische Minister für AuslandsslowenInnen Gorazd Žmauc, der slowenische Botschafter in Wien Dr. Andrej Rahten, der steirische Landesrat Christian Buchmann und weitere Gäste. Begrüßt wurden sie von Frau Mag. Susanne Weitlaner, der Obfrau des Artikel-VII-Kulturvereins für Steiermark und Koordinatorin der Veranstaltungen im Slowenischen Lesesaal, von der Direktorin der Steiermärkischen Landesbibliothek Frau Mag. Katharina Kocher-Lichem und von der Direktorin der Universitätsbibliothek Maribor Frau Dr. Zdenka Petermanec. Für musikalische Umrahmung sorgte der Chor des Klubs der slowenischen Studentinnen und Studenten in Graz.

Das war der erste hohe Besuch nach der Eröffnung des Slowenischen Lesesaals. Es freut uns, nach dreijähriger Tätigkeit feststellen zu können, dass der Lesesaal sehr aktiv ist und sich ständig entwickelt. Bei der Eröffnung wurden rund 2000 neue Buchtitel katalogisiert, jetzt sind es schon fast 3000. Zusammen mit dem Altbestand soll es in der Landesbibliothek nun insgesamt mehr als 6000 slowenischsprachige Büchertitel geben. Darunter sind auch DVDs mit slowenischen Filmen und CDs mit slowenischer Musik. Der Slowenische Lesesaal hat sich auch zu einer zentralen Veranstaltungsstätte in Graz für slowenische Autoren und Vorträge über slowenische Themen entwickelt. In drei Jahren haben wir ganze 40 Veranstaltungen vorbereitet! Und da die Aktion »Schenken wir Bücher« die letzte in diesem Jahr war, freuen wir uns bereits auf neue im Jahr 2017.

6. Dezember | Zoran Predin – Konzert

Der slowenische Liedermacher Zoran Predin wurde 1958 in Maribor geboren und startete seine Karriere 1979 mit der Band Lačni Franz (Hungriger Franz). Er schreibt Musik für Filme, Fernsehserien, Theateraufführungen und tritt in verschiedenen Besetzungen auf. Seine Lieder hat er so wie sie entstanden sind, nur mit Begleitung seiner Gitarre, zum Nikolo allen Braven und ein wenig Schlimmen im Scherbenkeller in Graz präsentiert.

29. November 2016 | Lesung mit Miha Mazzini

Miha Mazzini ist einer der erfolgreichsten slowenischen Autoren. Bisher hat er 22 Werke veröffentlicht und erhielt 2016 den Preis für den besten slowenischen Roman. Er verfasst auch Drehbücher für Spielfilme und führt Regie.
In Graz stellte er seinen Roman Deutsche Lotterie vor, der heuer beim Transit Verlag auf Deutsch erschienen ist.

14. Juni 2016 | Ernst Goll – ein literarisch-musikalischer Abend

Das im Herbst 2015 erschiene Buch Ernst Goll – Eine Nachlese, herausgegeben von Christian Teissl, verpflichtet sich der biographischen Grundlagenforschung und bietet nicht nur bislang unbekannte Texte des Dichters, sie liefert auch weitere Bausteine zu seiner Biographie. Das Werk zeichnet das Bild eines jungen Autors in den Irrungen und Wirrungen Seiner Zeit.

Ernst Goll (*14. März 1887 in Slovenj Gradec/Windischgrätz; † 13. Juli 1912 in Graz) wurde als Sohn des Postmeisters Ernest Goll im damals zweisprachigen Slovenj Gradec/Windischgrätz geboren. Nach seiner Gymnasialzeit in Maribor/Marburg kam er als Student an die Universität Graz, wo er sich im Sommer 1912 mit einem Sprung aus einem Fenster im zweiten Stock der Universität das Leben nahm. 2012, zu seinem 100. Todestag, erschien von Christian Teissl herausgegeben im Hamburger Igel-Verlag eine historisch-kritische Ausgabe seines Werks.

Christian Teissl, geboren 1979, aufgewachsen in der Südsteiermark, lebt als freier Autor und Literaturwissenschafter in Graz. Im Sommer 2016 erscheint sein fünfter Gedichtband „Stadtauswärts“. Neben der eigenen literarischen Arbeit widmet er sich auch der Herausgabe von Werken vergessener österreichischer Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts. www.christianteissl.at

7. Juni 2016 | Katarina Juvančič & Dejan Lapanja

Katarinas und Dejans Schaffen als Singer-Songwriter schöpft aus den Geschichten der Frauen und veredelt sie mit einem feinen Gespür für Naration, mit dramatischem, aber gefühlvollem Gesang sowie mit einer ausgesprochen subtilen musikalischen Interpretation. Ob akustisch, elektrisch, Folk, Rock, minimalistisch oder üppig – in der Enthüllung der Herzlichkeit, Kraft, des Mutes, der Weisheit, des Zorns oder der Verletzlichkeit des weiblichen Inneren ist die Musik immer kompromisslos, offen, aktuell und relevant. Die Frauen der Welt, deiner und meiner Welt, haben mit Selivke [Zugvögel, 2012] und Čudovite hčerke upanja/ Hope’s Beautiful Daughters [Die wunderschönen Töchter der Hoffnung, 2014] ihr Heim bekommen.

31. Mai 2016 | Lesung mit Drago Jančar

Drago Jančar, geb. 1948 in Maribor, Slowenien, gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen slowenischen Schriftsteller. Er ist Autor zahlreicher Romane, Erzählungen und Dramen. Für seine Werke erhielt er zahlreiche Auszeichnungen im In- und Ausland.
In seinem Roman Die Nacht, als ich sie sah führt kurz nach dem Neujahr 1944 eine Gruppe von Tito-Partisanen Veronika Zarnik und ihren Mann Leo aus ihrem Schloss in Slowenien ab, von da an verlieren sich ihre Spuren. Aus der Perspektive fünf verschiedener Personen zeichnet Drago Jančar das Bild einer faszinierenden Frau und ihrer Zeit.
Der Roman wurde 2011 mit dem Kresnik Preis als der beste slowenische Roman ausgezeichnet und von der französischen Literaturkritik zum besten fremdsprachigen Roman 2014 gekürt.

24. Mai 2016 | Slowenien für Linksabbieger

Bei Streifzügen durch unser südliches Nachbarland trifft man immer wieder auf freundliche Menschen, Orte und Städte mit alter Geschichte, beeindruckende Landschaften sowie auch Spuren eines heroischen Widerstandes gegen die Nazi-Okkupation. Der Reisebericht von Ernest Kaltenegger möchte Lust machen, selbst einmal Slowenien abseits der Autobahn Richtung Adria oder bekannter Touristikzentren kennenzulernen.
Ernest Kaltenegger, der ehemalige Landtagsabgeordneter und KPÖ-Politiker, reist in seinem Ruhestand sehr gern und oft nach Slowenien und erkundet es mit den Augen eines genauen Beobachters. Dabei entdeckt er viele Besonderheiten, die für Einheimische eine Selbstverständlichkeit darstellen, und hält sie mit seinem Fotoapparat fest.

10. Mai 2016 | Jawoll! Nie wieder Krieg!

Wilfried Gombocz aus Laafeld bei Bad Radkersburg haben die Erzählungen und Erlebnisse seines Großvaters und Vaters sowie der Dorfbewohner geprägt. In seinem ersten Buch Mitten durch Leib und Seele hat er Geschichten und Erlebnisse seines Großvater Gotthold Trummer zur Zeit des Ersten Weltkrieges festgehalten. In seinem zweiten Buch Jawohl! Nie wieder Krieg!, das er vor Kurzem mit dem Co-Autor Heinz Strauss herausgegeben hat, finden sich Erzählungen seines Vaters von der Zeit des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit.

Nach oben scrollen